Rába wird militärischer
Ungarn _ Schon nach der Vorlage der Q2-Zahlen, die Ende August erfolgte, konnte die Rába Automotive-Aktie (3,92 Euro; HU0000073457) einen ersten Höhenflug starten, der aber nicht nachhaltig war. Denn der ungarische Automobilzulieferer übertraf die Markterwartungen.
Insbesondere das Umsatzplus von 17,6% auf 19,7 Mrd. ungarische Forint (HUF; rd. 50 Mio. Euro) überraschte vor dem Hintergrund der eher schwachen Automobilkonjunktur. Aber auch das EBITDA-Plus von 4,3% auf 1,93 Mrd. HUF lag über den Analystenschätzungen, die durchschnittlich einen leichten Gewinnrückgang erwartet hatten, da höhere Kostenbelastungen für Energie, Mitarbeiter und Rohstoffe (vor allem Stahl) eigentlich mehr zu Buche hätten schlagen sollen. Doch Rába profitierte von einer weiter hohen Nachfrage nach Achsen im Nutzfahrzeuggeschäft, welches weiter gut läuft und von Auslieferungen für den globalen Online-Handel profitiert.
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