Nintendo – Gespielt wird immer
Japan _ Auch bei einer möglichen globalen Rezession lässt sich in der Gaming-Branche als Anleger Geld verdienen. Computerspiele sind eine preiswerte Zeitbeschäftigung, in die sich viele Menschen auch in schwierigen Zeiten flüchten. Nicht umsonst hält sich in dem aktuellen Umfeld die Nintendo-Aktie (405,80 Euro; JP3756600007) mit einem leichten Jahresplus deutlich besser als der Gesamtmarkt.
Mit Spielen wie Super Mario, Pokémon, Zelda und Konsolen wie der Wii und der Switch verfügt das Unternehmen über die wertvollsten Patente in der Branche. Für den Spielspaß sind die Kunden bereit, auch tiefer in die Tasche zu greifen, was den Japanern üppige Margen bringt.: Die Nettomarge konnte in den vergangenen fünf Jahren von 13% auf hochprofitable 28% gesteigert werden. Die Bilanz weist keine Schulden und eine ordentliche Cash-Position von 11 Mrd. US-Dollar auf. Die Bewertung ist mit einem 2023er-KGV von 14 in der Nähe des Tiefs der vergangenen sieben Jahre. Besonders gut gefallen uns die starken Kapitalrenditen. So allokiert Nintendo das eigene Kapital mit einer Rendite von knapp 30% (ROCE) äußerst effizient und betreibt damit für seine Eigentümer eine hohe Wertschöpfung, zumal die Kapitalkosten (WACC) im niedrig einstelligen Bereich liegen.
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