Nintendo hält an Switch fest
Mit Vorlage der Neunmonatszahlen (per 31.12.) hat Nintendo am Mittwoch (6.2.) die Gj.-Prognose erhöht. Demnach erwartet der Spielehersteller für 2023/24 einen Umsatz von 1,63 Bio. Yen (rd. 10,0 Mrd. Euro; Vj.: 1,60 Bio.), statt der zuvor avisierten 1,58 Bio. Yen. Das EBIT soll 510,0 Mrd. (zuvor: 500,0 Mrd.; Vj.: 504,4 Mrd.) Yen betragen.
Nach neun Monaten stieg der Umsatz um 7,7% auf 1,4 Bio. Yen, das EBIT kletterte um 13,1%. Ein Treiber für die optimistischere Prognose ist das weiterhin hohe Interesse an der Spielekonsole Switch. Die Japaner erwarten nunmehr 15,5 Mio. (zuvor: 15,0 Mio.) Einheiten an den Mann zu bringen, was im siebten Erscheinungsjahr von Investoren als Achtungserfolg goutiert wird. Seit dem Marktstart 2017 hat der Technologiekonzern insgesamt rd. 139,4 Mio. Einheiten verkauft.
Die in Aussicht gestellten Geräteverkäufe wurden zwar für dieses Gj. erhöht. Der langfristige Trend ist aber trotzdem rückläufig. In den ersten neun Monaten des letzten Gj. fiel die Zahl der verkauften Geräte um 7,8% auf 13,7 Mio. (Gj. 2022/23: rd. 18 Mio.) Einheiten. Ein Grund für die zweite Prognoseanhebung in Folge ist, dass v.a. das höherpreisige OLED-Modell, dass rd. 60% der Hardwareverkäufe ausmacht, weite gute Wachstumsraten (+6,2%) erzielt. Zudem hilft der schwache Yen dem Technologiegiganten. Die Aktie (53,02 Euro; JP3756600007) hat seit Anfang November rd. 30% zugelegt. An der Heimatbörse erreicht der Wert sogar ein Rekordhoch nach dem anderen. Treiber der Rally ist die Hoffnung, dass in diesem Jahr ein Switch-Nachfolger vorgestellt wird.
Bislang hält sich das Management in dieser Hinsicht jedoch zurück. „Wir planen, unser Geschäft auch 2024 auf die Nintendo Switch zu konzentrieren“, sagte CEO Shuntaro Furukawa im Q3-Call. Der Markt hat, wie die Kursentwicklung zeigt, trotzdem schon einige Vorschusslorbeeren eingepreist. Nach dem Kursanstieg drängt sich ein Neueinstieg daher nicht auf. Unsere Erstempfehlung aus PEM v. 8.9.22 liegt 30% im Plus. pk
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