PKP Cargo schafft den Turnaround
Polen _ Als die erste Covid-19-Welle im Herbst 2020 vorbei war, hatten wir zuletzt über die polnische PKP Cargo berichtet und den Wert mit Stopp bei 2,30 Euro auf Halten abgestuft. Allerdings sorgten die weiteren Corona-Wellen für größere operative Probleme bei dem Transportunternehmen, welches im Heimatmarkt vor allem den Schienenverkehr dominiert. So rutschte die PKP-Aktie (2,49 Euro, PLPKPCR00011) schon im Späthherbst 2020 unter unseren Stopp und anschließend klar unter die Marke von 2,00 Euro. Anschließend folgten volatile Monate, in denen vor allem der Ukraine-Krieg den Kurs neu belastete. Allerdings unterschritt der Titel beim Zwischentief im Sommer 2022 die 2-Euro-Marke nicht mehr. Denn operativ befindet sich der Konzern auf Erholungskurs.
Dies zeigen auch die an diesem Mittwoch (5.4.) bestätigten Zahlen für 2022. Demnach erzielte PKP Cargo einen Nettogewinn von 148,4 Mio. polnische Złoty (PLN; rd. 32 Mio. Euro), nach einem Verlust von 225,3 Mio. PLN im Gj. 2021. Beim EBITDA kam es zu einer Verbesserung um 108% auf 1,06 Mrd. PLN. Der Umsatz stieg um 26% auf 5,39 Mrd. PLN. Dies war umso bemerkenswerter, da PKP nach dem EU-Embargo keine russische Kohle mehr transportieren durfte. Zudem litt der Konzern unter deutlich höheren Ausgaben für Energie und Treibstoff, auch das steigende Lohnkostenniveau belastete. Im Gegenzug gelang es, Preise am Markt zu erhöhen und neue Kundenverbindungen aufzubauen.
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