Kasachstan bringt Staatseigentum an die Börse
neue Anlageoptionen Durch Privatisierungen _ Der Reformdruck auf die Regierungen der Ex-Sowjetrepubliken Zentralasiens ist unverändert erkennbar, wie nicht zuletzt die Ereignisse in Kasachstan gezeigt haben. Die Unruhen entzündeten sich nicht zufällig in der nordwestlichen Öl- und Gasregion Mangystau, wo die sozialen Spannungen besonders scharf sind und es auch jetzt immer wieder zu Streiks kommt. Da die Anlehnung an Russland der Bevölkerung kaum eine Perspektive außer wirtschaftlicher Stagnation und noch mehr Korruption bietet, bleiben marktwirtschaftliche Reformen und Privatisierungen auf der Tagesordnung.
Vor diesem Hintergrund dürfte es nicht mehr ganz so überraschend sein, dass der kasachische Staatsfonds Samruk-Kazyna noch in diesem Jahr die nationale kasachische Fluggesellschaft Air Astana sowie den Öl- und Gaskonzern KazMunayGas (KMG) über die Börse privatisieren will. Der Samruk-Kazyna-Geschäftsführung zufolge ist die Börsennotierung beider Unternehmen seit mehreren Jahren geplant, habe sich aber aufgrund externer Faktoren (Corona-Pandemie) verzögert. Sie sorgten für ein allgemein schlechtes Umfeld, v. a. für die Fluggesellschaft. Air Astana habe aber ohne finanzielle Unterstützung des Staates die Krise gemeistert, sagte er. Das Unternehmen erwirtschaftet gute Ergebnisse, was v. a. auf die hohe Nachfrage nach seiner Billigfluglinie Fly Arystan zurückzuführen ist.
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