Märkte

Globale Verschuldung – Gefahren für die EM

Als Schwellenmarkt bezeichnet man die Märkte von Schwellenländern
Als Schwellenmarkt bezeichnet man die Märkte von Schwellenländern © AdobeStock

_ Die globale Verschuldung hat einen alarmierenden Höchststand erreicht. Laut einer Studie des internationalen Bankenverbands IIF ist die Verschuldung im ersten Halbjahr 2024 auf fast 312 Bio. US-Dollar gestiegen – ein drastisches Mehr gegenüber den 220 Bio. Dollar vor zehn Jahren. Pro Kopf der weltweit geschätzten 8,1 Milliarden Menschen entspricht dies etwa 38.519 US-Dollar.

Besonders problematisch erscheint die Entwicklung in den Schwellenländern. In Staaten wie China, Indien und Russland ist die Verschuldung stark angestiegen, insbesondere durch höhere Staatsausgaben und Schulden von nicht-finanziellen Unternehmen. Der Verschuldungsgrad (Verhältnis von Schulden zu BIP) liegt global bei 325%, was unter dem Höchststand von 350% während der Corona-Zeit liegt. Doch in Schwellenländern hat dieser Wert ein Rekordhoch von 245% erreicht – 25 Prozentpunkte mehr als vor der Pandemie. Von den zehn Staaten, die sich seit 2009 am stärksten verschuldet haben, kommen sieben aus der Emerging-Markets-Region.

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