Siemens dreht an Unterstützung

"Nachdem unser Kauflimit bei dem angedachten Long-Trade auf Banco Santander am Dienstag knapp verpasst wurde, hatten wir bei der ähnlich gestalteten Spekulation auf Siemens einen Tag später etwas mehr Glück. Die Voraussetzungen für die beiden Trades sind zwar nicht komplett deckungsgleich, aber doch vergleichbar. Im mittelfristigen Bild sieht die Phase der Bodenbildung bei Siemens nach dem Sommer-Crash 2011 sogar noch etwas konstruktiver aus. Das Tief bei rund 62 Euro wurde nach einer ersten starken Erholung im Sommer des vergangenen Jahres noch einmal erfolgreich getestet und das erste Erholungshoch bei 80 Euro Ende 2012 überschritten. Damit ist der mittelfristige Trend aktuell wieder aufwärts gerichtet."

Vor gut einem Monat markierte die Aktie bei gut 88 Euro ihr Jahreshoch. In der anschließenden Korrekturphase, während der sich die Siemens-Aktie auch deutlich schlechter als der Gesamtmarkt präsentierte, fiel der Kurs im bisherigen Tief bis auf rund 75,50 Euro. In diesem Bereich kam es dann in den vergangenen Tagen zu einem eindeutigen Umkehrsignal. Die Bullen haben das reduzierte Kursniveau also konsequent zum Einstieg genutzt. Das ist vor allem deshalb von großer Bedeutung, weil sich hier nach mehreren erfolgreichen Tests in den vergangenen Monaten eine recht stabile Unterstützungszone ausgebildet hat.

Deshalb bot sich bei Siemens zur Wochenmitte eine spekulative Long-Position mit attraktivem Chance-Risiko-Profil an, die wir umgehend genutzt haben. Bei einem Einstieg, der im Bereich von 78,20 Euro erfolgte, und einer Stoppmarke bei 75,30 Euro (unter dem Korrekturtief) liegt das rechnerische Verlustrisiko mit Blick auf den Aktienkurs bei etwa 3 Euro. Gelingt der Aktie zumindest ein Test des Jahreshochs, winkt ein Anstieg von 10 Euro, so dass das Potenzial dann gut dreimal so hoch ist wie das Risiko. Und zwangsläufig zu Ende muss der Trend dann ja nicht sein, so dass aus heutiger Sicht auch noch höhere Gewinne möglich sind.

Garantiert ist eine solche Entwicklung natürlich nicht, aber bei solchen Voraussetzungen mussten wir einfach einen Trade wagen, auch wenn die Nachrichtenlage im Vorfeld der Veröffentlichung der Quartalszahlen nicht sonderlich gut erscheint. Hier geht es vor allem um die Charttechnik! Der für diesen Trade ausgewählte Wave Call XXL (DE000DX2ALW4) der Deutschen Bank hat aktuell einen Hebel von knapp 7. Sein Basispreis beträgt 66,9267 Euro, die Knock-out-Marke liegt bei 70,15 Euro. Wir riskieren 0,95% unseres Tradingkapitals und handeln den im Laufe der kommenden Wochen voraussichtlich entstehenden kleinen Aufwärtstrend. Mit dem Kursanstieg der vergangenen beiden Tage hat sich der erste Bewegungsarm dieses Trends bereits ausgebildet. Sobald auf diesen anfänglichen Schub eine Korrekturphase folgt und dann das Hoch der ersten Bewegung überschritten wird, ziehen wir den Stoppkurs das erste Mal nach. Bis dahin bleibt alles unverändert.

{{ name }} Chart
{{ name }} Aktie auf wallstreet:online

ARTIKEL DIESER AUSGABE

26. April 2013

Neue Hoffnung bei Santander

"Spanische Aktien sind auf den ersten Blick nicht gerade das, was Anleger momentan in ihren Portfolios haben möchten. Schon gar keine Banken, denn denen macht nicht nur die Rezession... mehr

26. April 2013

T-Aktie wittert Frühlingsluft

"Manchmal ist Börse doch ganz einfach. Diesen Eindruck vermitteln zumindest die ersten Wochen nach Eröffnung unserer Alpha-Long-Spekulation auf die Deutsche Telekom. Mit Blick auf die... mehr

26. April 2013

Hochtief und Leoni sind raus

"Wenn es an den Börsen so richtig abgeht (im positiven Sinne), dann werden die „Shorties“ relativ schnell aus dem Markt gekegelt. Bei der Masse an Liquidität, die aktuell zur Verfügung... mehr