LPKF Laser mit Ausbruchschancen
Der Lasermaschinenbauer LPKF Laser & Electronics wird ab dem 1. Mai von Götz M. Bendele als Vorstandsvorsitzenden angeführt werden. Das gab das Unternehmen in der vergangenen Woche bekannt.
Der Physiker wird wegen seiner langjährigen Erfahrung in der Halbleiter-, Elektronik- und Solarindustrie als „Idealbesetzung“ angekündigt. Finanzvorstand Kai Bentz, der die Rolle des Vorstandssprechers seit Oktober kommissarisch wahrnimmt, kann sich dann wieder voll auf sein eigentliches Aufgabengebiet fokussieren.
Zuvor wird er am kommenden Montag jedoch noch den endgültigen Geschäftsbericht für das abgelaufene Kalenderjahr präsentieren. Bereits Ende Januar wurden die wichtigsten Eckdaten sowie ein Ausblick auf das laufende Jahr kommuniziert. Große Überraschungen gab es dabei nicht, wobei die Prognosen den einen oder anderen Marktteilnehmer enttäuschten. 2017 gelang bei einem Umsatz von 102 Mio. Euro (oberhalb der avisierten Range) eine EBIT-Marge, die zwischen 2 und 4% lag. Dieser Wert soll 2018 auf bis zu 6% steigen, während hier mittelfristig Margen von mindestens 10% angestrebt werden. Beim Umsatz rechnet der Konzern mit einem moderaten Anstieg auf 103 Mio. bis 108 Mio. Euro. Hoffnung macht dabei der Auftragsbestand, der mit 38,8 Mio. Euro fast 40% über dem Vorjahreswert lag. Trotzdem fiel der Kurs des Unternehmens, das sich mittlerweile auf Produkte und Technologien zum Bohren und Schneiden von Glas für die Chip- und Display-Produktion konzentriert, im Anschluss an die Ergebnisvorlage erst mal etwas zurück.
Im Bereich des Tiefs des kleinen Aufwärtstrends bei rund 8,10 Euro kam es zum Ende der vergangenen Woche dann aber plötzlich zu massiven Käufen. Wir sehen hier trotz der ambitionierten Bewertung und unsicheren Zukunftsaussichten eine gute Chance, dass die Aktie erneut ein höheres Tief ausbildet und im nächsten Anlauf der Bruch des hartnäckigen Widerstands bei rund 11 Euro gelingt. Darauf spekulieren wir seit dem Wochenstart mit einem Mini Long Future der DZ Bank (Basispreis: 6,428 Euro; Knock-Out-Marke: 6,758 Euro), der bei unserem Einstieg einen Hebel von 3,7 auswies. Geordert haben wir den Schein bei einem Aktienkursniveau von rund 8,75 Euro, den Stoppkurs haben wir auf ca. 7,75 Euro gesetzt. Wir riskieren bei diesem Trade gut 1% unseres aktuellen Kapitals.
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