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Teamviewer – Da geht noch mehr

Teamviewer-Headquarter in Göppingen
Teamviewer-Headquarter in Göppingen © Teamviewer

Die Einschätzung der am Dienstag (31.10.) präsentierten Q3-Zahlen von Teamviewer fiel Anlegern sichtlich schwer.

Bei der MDAX-Aktie ging es zunächst 4% bergab, später 2% nach oben. Dabei lag der Umsatz (+10%) im Rahmen der Erwartungen, während die Billings (Volumen der unterzeichneten Verträge) mit +4% leicht enttäuschten. CFO Michael Wilkens sieht den Konzern derweil „auf dem besten Weg,“ die bestätigte 2023er-Prognose zu erreichen. Obwohl die Marge bei dem um 19% gestiegenen bereinigten EBITDA nach neun Monaten mit 42,7% (Q3: 44,5%) deutlich über dem 40%-Ziel liegt, wollte der Finanzchef im Analysten-Call auch auf Nachfrage keine höhere Prognose wagen.

Wilkens verwies stattdessen auf die enorme Bedeutung des im Vorjahr „sehr starken“ Schlussquartals, in dem traditionell v. a. die großen Deals im Segment Enterprise (größere Unternehmen und Organisationen mit komplexeren IT-Infrastrukturen) verhandelt werden. Weil sich der CFO hier recht zuversichtlich zeigte, rechnen wir im Q4 nicht mit negativen Überraschungen.

2024/25 sollte Teamviewer allein durch den angepassten Umfang der Partnerschaft mit Manchester United die Rentabilität steigern können. Zudem rechnet der Vorstand mit einem „massiven Rückenwind“ durch die Reorganisation des sich gerade stabilisierenden Nord- und Südamerika-Geschäfts. Perspektivisch sehen wir große Chancen im Zuge der industriellen Digitalisierung (inkl. KI), wo Teamviewer mit Partnern wie SAP, Siemens und Microsoft die Geschäfte vorantreibt und im zweiten Halbjahr 2024 zusätzliche Lösungen präsentieren will. tk

Die mit einem 2024er-KGV von 20 günstig bewertete Aktie (14,57 Euro; DE000A2YN900) von Teamviewer bleibt ein Kauf. Stopp: 10,50 Euro.

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