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Kurznachrichten im Überblick

In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Steris, Kontron, Carl Zeiss Meditec und PVA Tepla.

  • Die Anfang August (2.8.) vorgelegten Q1-Zahlen (per 30.6.) von Steris fielen mit einem Umsatzanstieg um 11% auf 1,28 Mrd. US-Dollar und einem Zuwachs beim Gewinn je NYSE-Aktie (227,83 Dollar; IE00BFY8C754) um 5% auf 2,00 Dollar jeweils 8% höher aus als im Vorfeld erwartet. Das Papier des Spezialisten für Kontaminationskontrolle und Notfallmedizin wird zwar mit einem optisch hohen 2023/24er-KGV von 38 bewertet (10J: 40), rechtfertigt das aber mit zweistellig erwarteten Zuwächsen beim EPS bis 2025/26. Steris bleibt ein Kauf. Neuer Stopp: 172,95 (155,50) Dollar. kdb
  • Kontron hat am Montag (28.8.) die Übernahme von Hartmann und Wiener für 22,1 Mio. Euro bekanntgegeben. Die Gruppe ist in Deutschland und in den USA als Hersteller robuster Computersysteme bekannt. Das Unternehmen generiert einen jährlichen Umsatz von 18 Mio. Euro sowie ein EBITDA von 3 Mio. Euro (Marge: 16,7%; Kontron: 10,6% im 1. Hj.). Damit gehen die Österreicher den nächsten Schritt in Richtung höherer Profitabilität, weshalb wir für die SDAX-Aktie (20,12 Euro; AT0000A0E9W5) optimistisch gestimmt bleiben. Kontron bleibt ein Kauf. Stopp: 14,50 Euro. pk
  • Carl Zeiss Meditec hatten wir Anfang August auf Halten abgestuft und darauf hingewiesen, dass jetzt kein weiteres Störfeuer mehr kommen darf (vgl. PB v. 4.8.). Doch weitere Prognosesenkungen im Gesundheitssektor und anhaltende Gewinnrevisionen bei den Analysten (EPS 2023/24 seit Anfang August um 12% gesunken) für die MDAX-Aktie (90,24 Euro; DE0005313704) drückten das Papier am Donnerstag (24.8.) unter unseren Stopp bei 88,50 Euro. Nach einem herben Verlust von 25% warten wir bei Carl Zeiss Meditec sichtbare Zeichen einer operativen Verbesserung ab. kdb
  • Die Aktie von PVA Tepla steht weiter unter Druck. Seit Veröffentlichung der Q2-Zahlen (inklusive der Bestätigung der Jahresziele – vgl. PB v. 8.8.) am 3.8. hat der SDAX-Titel 16% an Wert eingebüßt. In dieser Phase gab es weder Unternehmensnachrichten noch nennenswerte Anpassungen der Gewinnschätzungen. Das Sentiment gegenüber Firmen aus der Chipindustrie hat zuletzt aber generell etwas gelitten. Wir sehen PVA Tepla mit seinem Fokus auf stark wachsende Endmärkte wie Elektromobilität oder Erneuerbare Energien weiterhin als aussichtsreich an. Zudem ist die Aktie (17,33 Euro; DE0007461006) mit einem 2024er-KGV von 13 attraktiv bewertet. Neue Fantasie könnte durch Vorlage einer neuen Mittelfristprognose geweckt werden. Da diese aktuell aber noch nicht in Sicht und der Stopp (15,75 Euro) bedrohlich nahe gerückt ist, stufen wir PVA Tepla vorerst auf Halten ab. tk
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