Von Kurseinbrüchen lernen

Am vergangenen Mittwoch war es soweit: Erstmals seit April 2015 knackte der DAX wieder die Marke von 12 000 Zählern. MDAX und SDAX schafften neue Allzeithochs. Doch schon am Donnerstag folgte die Ernüchterung. Die Kurse brachen teils heftig ein. Ist das bereits das Ende der Börsenrally? Müssen sich Anleger nun auf fallende Kurse einstellen?

Zugegeben: Im Sentiment-Index der Börse Frankfurt flaute die gute Stimmung ab. Einige Bullen sind ins Bärenlager gewechselt, beide liegen nun gleichauf. Doch zeigt der Index auch, dass es vor allem kurzfristige institutionelle Anleger waren, die abwanderten. Ein Zeichen für Gewinnmitnahmen. Nach (Zwischen)-Hochs ist das an der Börse keine Seltenheit. Zumal einige Aktien zuletzt in eine Fahnenstange liefen. Das war z. B. bei MBB, Isra Vision und unserem Musterdepotwert bet-at-home der Fall. Anleger, die früh investiert waren, machten Kasse. Dies sind typische Beispiele für kräftige Rücksetzer, die durchaus mehrere Tage andauern können. Nach Abschluss der Korrektur ist ein Einstieg wieder möglich, vorausgesetzt die Unternehmensnachrichten stimmen. Anders verhält es sich beim Windanlagenbauer Nordex, der die Ziele für 2017 und 2018 drastisch senken musste. So war das Unternehmen viel zu hoch bewertet und der Kurseinbruch von fast 30% war logisch. Auch bei Helma Eigenheimbau sieht der neue Ausblick für die beiden nächsten Jahre deutlich finsterer aus, als es die 2016er-Zahlen vermuten ließen. Unsere Altempfehlung wurde am Donnerstag ausgestoppt.

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