Nutzfahrzeughersteller

Traton – Wie lange reicht der Sprit?

Noch brummt der Motor bei Traton. Wie der Nutzfahrzeughersteller am Mittwoch (25.10.) bekannt gab, stieg der Umsatz im Q3 um 7% auf 11,3 Mrd. Euro, die ber. EBIT-Marge verbesserte sich um 320 Basispunkte auf 8,4%.

Dies war zwar nicht mehr so stark wie im 1. Hj. (Umsatz: +27%; ber. EBIT-Marge: 8,6%), aber immerhin besser als von der VW-Tochter selbst erwartet. Folgerichtig erhöhte CEO Christian Levin seine Prognose für das Gj. 2023 und rechnet nun mit einer ber. EBIT-Marge von 7,5 bis 8,5% (zuvor: 7,0 bis 8,0%).

Weniger erfreulich ist der Trend beim Auftragseingang, der im Q3 um 30% auf 64 353 Fahrzeuge einbrach. Zusätzlich zu der restriktiven Auftragsannahme seitens des SDAX-Konzerns machen sich vor allem in Europa inzwischen auch die negative wirtschaftliche Entwicklung und erschwerten Finanzierungsbedingungen bemerkbar. Nicht zufrieden zeigte sich Levin zudem mit dem bisherigen Eingang von Bestellungen für Elektro-Lkw. Der Auftragsbestand ist aber weiterhin auf sehr hohem Niveau, die Lieferzeit liegt noch immer bei sechs Monaten. Trotz zahlreicher operativer Fortschritte bleibt für uns die Lage unverändert. Die noch immer massive Schuldenlast belastet. Daran ändert auch die geringe Bewertung (2024er-KGV: 4) der Aktie (18,30 Euro; DE000TRAT0N7) nichts. sl

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