Reederei

Kühne + Nagel – Streit mit Senat durchkreuzt HHLA-Übernahme

Auch die Schweizer Reederei Kühne + Nagel (K+N) bleibt von den Auswirkungen einer sich abkühlenden Konjunktur nicht verschont. Wie CEO Stefan Paul am Mittwoch (25.10.) mitteilte, sank der Nettoumsatz ggü. Vj. um 41% auf 18,2 Mrd. CHF (rd. 19,2 Mrd. Euro), das EBIT um 49% auf rd. 1,6 Mrd. CHF und der Free Cashflow sogar um 72% auf 730 Mio. CHF. Unterm Strich verdiente der Konzern 46% weniger.

Damit steht K+N aber noch immer stärker da als noch 2019 vor der Corona-Pandemie. Ob dies Ausdruck neuer Stärke ist oder weiteres Abwärtspotenzial birgt, bleibt jedoch abzuwarten. Als wahrscheinlich gilt eine Mischung aus beidem. Positiv ist jedenfalls die Entwicklung bei den Frachtraten: Die Volumina sowohl zu Wasser (+2,8%; 1,1 Mio. TEU) als auch zu Luft (+2,3%; 493 000 Tonnen) sind dank einer Erholung im Südamerika- und Transpac-Geschäft sowie im EU-Exportgeschäft zum zweiten Mal in Folge ggü. dem Vorquartal gestiegen. Uns gefällt dabei, dass K+N die Kosten zu Wasser (-17% je TEU) und Luft (-23% je 100kg) kräftig senken konnte.

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