Ticker

Kurznachrichten im Überblick

In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Sonova, Software AG und Hapag-LLoyd.

  • Bekannt ist der Hörgerätehersteller Sonova für die Marken Phonak und AudioNova, die Menschen mit Ohrschäden mit Hörgeräten und Innenohrimplantaten versorgen. Hier sind die Schweizer weltweit führend und gewinnen stetig Marktanteile hinzu. Durch die Übernahme von Sennheiser im vergangenen Jahr erschließen die Schweizer nun das Geschäft mit jungen Menschen, die bereits erste Probleme beim Hören haben, sich aber noch kein Hörgerät kaufen möchten: Das sogenannte „situative Hören“ beim Fernsehen oder im Restaurant ist ein Wachstumsmarkt. Seit unserer Kaufempfehlung v. 23.2. hat die Aktie (290,50 CHF; CH0012549785) 20% zugelegt. Für das Gj. 2023 erwartet das Management ein Umsatzwachstum in Lokalwährung am unteren Ende der Spanne zwischen 15 und 19%. Beim ber. EBITA soll das untere Ende von 6 bis 10% erreicht werden. Mit einem KGV (2023) von 27 ist die Aktie nicht zu teuer bewertet. Sonova bleibt ein Kauf. Stopp hoch auf 227,50 (191,00) CHF. js
  • Kurz vor Mitternacht am Freitagabend (21.4.) ließ Software AG die Katze aus dem Sack. Der bislang als strategischer Partner tätige US-Private-Equity-Investor Silver Lake plant die Übernahme des SDAX-Konzerns und stößt damit bei Vorstand, Aufsichtsrat und Großaktionär auf offene Ohren. Der Angebotspreis von 30 Euro je Aktie bescherte der Aktie (29,72 Euro; DE000A2GS401) immerhin auch einen Kursaufschlag von gut 50%. Wir halten eine erfolgreiche Übernahme auch deshalb für wahrscheinlich, weil die Hälfte der auf gut 50% festgelegten Annahmeschwelle bereits durch ein zugesichertes Paket der Software AG-Stiftung erreicht wird. Zudem ist das 2023er-KGV durch das Angebot auf 22 gestiegen, was deutlich über dem 10-Jahres-Schnitt von 16 liegt. Wir hatten die Aktie u. a. wegen der zuletzt stetig gesunkenen Gewinnmargen nicht auf unserer Empfehlungsliste stehen. Trotzdem empfehlen wir investierten Lesern, das Angebot für die Software AG-Aktie anzunehmen. tk
  • Für die Linienreederei Hapag-LLoyd geht es nach einem stürmischen Gj. 2022 bereits wieder auf internationale Gewässer. Die 40%-Beteiligung am indischen Terminalbetreiber JM Baxi etwa wurde am 19.4. vollzogen. Investoren trieben die Aktie (326,40 Euro; DE000HLAG475) auch aufgrund der weiter attraktiven Bewertung und hohen Dividendenrendite (Rendite: 19,3%, HV am 3.5.) seit März um bis zu 15% aufwärts. Das Wachstum soll sich auf Vorkrisenniveau einpendeln (Q1-Zahlen folgen am 11. Mai). Wir stufen Hapag-Lloyd auf Halten ab und ziehen den Stopp kräftig auf 223,50 (208,50) Euro über Einstand nach. dog 
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