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Adyen – Wenn Qualität zum Nachteil wird

Der niederländische Payments-Anbieter Adyen hat vergangene Woche (17.8.) enttäuschende Zahlen zum 1. Hj. vorgelegt. Die Aktie (768,60 Euro; NL0012969182) verlor satte 39% und handelt mittlerweile so tief wie zuletzt Anfang 2020. Unsere Kaufempfehlung vom Februar bei 1 330,00 Euro wurde bei 995,00 Euro ausgestoppt (Verlust: 25%). 

Während die Konkurrenz wie Stripe einspart, investiert Adyen in zusätzliches Personal für künftiges Wachstum. Diesen langfristigen Ansatz halten wir für richtig, wie wir bereits in PB v. 9.2. („Hire, not Fire“) konstatierten. Kurzfristig führt das zu Margendruck. Hinzukommt, dass im US-Digitalgeschäft zunehmender Preiswettbewerb herrscht, da Kunden wie z. B. Spotify oder Netflix mehr auf die Kosten schauen. Bei wenigen Basispunkten pro Transaktion geht es aber v. a. um Volumen und das wandert aktuell auch mangels kaum vorhandener Wechselkosten zu günstigeren Anbietern.

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