Software

Suse – Ende eines Trauerspiels

Die Private-Equity-Firma EQT will Suse komplett übernehmen.

Wie der Hauptaktionär am Donnerstagabend (17.8.) vermeldete, wird der Linux-Spezialist anschließend von der Börse genommen. Der neue Vorstand soll fortan „ohne den kurzfristigen Ergebnisdruck des Kapitalmarktes“ agieren können.

Beim Börsengang im Mai 2021 („wichtiger Schritt für Suse“) klang das noch ganz anders. Damals machte EQT Kasse (vgl. „Wer hat die schöneren Töchter?“ in PB v. 18.8.) und lobte die „einzigartige Positionierung des Unternehmens“ in einem wachstumsstarken Markt. Doch schon die ersten Quartalszahlen nach dem IPO enttäuschten (vgl. PB v. 16.7.21). Später wurden die ambitionierten Mittelfristziele gekappt und der Vorstand ausgetauscht. Die zu 30,00 Euro ausgegebene Aktie (15,40 Euro; LU2333210958) fiel nach kurzem Anstieg (Hoch bei ca. 44,00 Euro) kontinuierlich auf unter 10,00 Euro. Der jetzt angebotene Preis von in Summe 16,00 Euro bedeutet für Erstzeichner einen Verlust von immer noch ca. 50%. tk

Wir hatten Suse seit dem IPO aus vielen Gründen nie zum Kauf empfohlen und weinen dem nie wirklich aktionärsfreundlichen Unternehmen keine Träne nach.

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