Börsenumfeld füllt Blackrock-Kasse
Regional kommen die Anlagevermögen v. a. von US-Amerikanern, die ihre Altersvorsorge viel stärker über den Kapitalmarkt vornehmen als beispielsweise deutsche Anleger. Eine Größe ist Blackrock bei den beliebten Exchange Traded Funds (ETF). Mit seinen „iShares“-Produkten vereinnahmte der Konzern 183,5 Mrd. Dollar. Mit 99,5 Mrd. Dollar stieg aber auch das Volumen institutioneller Anleger für aktiv gemanagte Gelder. Das Q4 schloss das Unternehmen mit einem Umsatzanstieg von 16% auf knapp 4,0 Mrd. Dollar ab. Der ber. operative Gewinn kletterte mit 17% ebenso kräftig, die Marge blieb mit 43,5% auf hohem Niveau. Das Ergebnis je Aktie (EPS) profitierte zusätzlich vom 1,7 Mrd. Dollar schweren Aktienrückkaufprogramm, das die Stückzahl der Papiere auf 157,5 Mio. reduzierte. Aktionäre freuen sich über ein EPS-Plus von 37% auf 8,34 Dollar.
Für Vorstandschef Larry Fink sind die New Yorker allerdings nicht nur Produktlieferant. Seiner Ansicht nach schätzen die Kunden den Finanzdienstleister vielmehr als strategischen Partner. So sieht sich Fink als Treuhänder der Vermögen auch in der Pflicht, die gesellschaftlichen Impulse zum Klimawandel aufnehmen. Er macht das Thema Nachhaltigkeit zu einem integralen Bestandteil der Herangehensweise an das Risikomanagement und die Portfoliokonstruktion. Außerdem begeistert der Konzern mit seiner Aladdin-Technologie zur Fondsauswahl immer mehr Kunden. Dabei handelt es sich um ein Datenanalysesystem, dessen Name für Asset, Liability and Debt & Derivative Investment Network steht.
Beim ersten Versuch hatten wir mit unserer Empfehlung v. 17.1.18 für die Aktie (529,15 Dollar; US09247X1019) kein Glück. Am 10.10.18 wurden wir mit einem Verlust von 20% ausgestoppt. Seitdem geht es operativ und charttechnisch aber längst wieder aufwärts. Das KGV des Papiers von 17 und die Dividendenrendite von 2,5% halten wir zusätzlich für attraktiv.
PB-Leser legen sich Blackrock deshalb wieder ins Depot. Der Stopp landet bei 400,00 Dollar.