Aurelius kann Krise
In der jüngsten Analyse zu Aurelius in PB v. 8.7. waren wir angesichts zahlreicher bestehender Unsicherheiten noch skeptisch mit Blick die Entwicklung der Beteiligungsgesellschaft im weiteren Jahresverlauf. Dass wir bei der Aktie (15,88 Euro; DE000A0JK2A8) dennoch zum Einstieg rieten, war ein Risiko, das sich im Nachhinein ausgezahlt hat: Denn bei den Münchnern lief es im 1. Hj. deutlich besser als zunächst befürchtet, was zu einem Kurssprung von 15% führte.
Während der Umsatz angesichts einiger größerer Veräußerungen um 13,9% auf 1,6 Mrd. Euro sank, hat sich das EBITDA auf 258,0 Mio. Euro mehr als verfünffacht. Die fortgeführten Geschäftsbereiche steigerten ihren Umsatz um 4% und verachtfachten das EBITDA beinahe. Zwar hätten sich auch die Beteiligungen von Aurelius der Corona-Pandemie nicht entziehen können, räumt CEO Dirk Markus ein. Aber dank intensiver Unterstützung durch operative Experten sowie staatlicher Maßnahmen seien die meisten von ihnen gut durch diese beispiellose Krise gekommen. Ein Zustand, der ihm keine Sorgen macht: „Wir können Krise“, zeigt sich Markus angesichts der Vergangenheit des Konzerns mit zahlreichen Short-Attacken, aber auch mit Blick auf das Geschäftsmodell kämpferisch. Denn Aurelius kauft seit jeher krisengeplagte Unternehmen auf, trimmt sie auf Profitabilität und verkauft sie wieder.
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