Infrastruktur

Friedrich Vorwerk auf Rekordkurs

Der Energieinfrastruktur-Anbieter Friedrich Vorwerk hat mit Vorlage der Hj.-Zahlen (14.8.) seine Jahresziele angehoben. Prognostiziert werden jetzt ein Umsatz von über 410 Mio. (alt: über 380 Mio.) Euro und eine EBITDA-Marge am oberen Ende des bisherigen Zielkorridors von 11 bis 13%.

Das sich daraus ableitende EBITDA von 52 bis 55 Mio. Euro liegt deutlich über den Konsensschätzungen (rund 49 Mio. Euro) und dürfte je Aktie zu einem Gewinn von ca. 1,10 Euro führen. Zum Halbjahr lag das EPS bei 0,48 Euro (+204%).

Im Q2 haben die Niedersachsen den Umsatz um 26,9% gesteigert und damit das stärkste Quartal der Unternehmensgeschichte erzielt. Bei einem um 120,8% erhöhten EBITDA lag die Marge bei 15,1% (Halbjahr: 12,6%). CEO Torben Kleinfeldt erklärte im Earnings-Call, dass mittlerweile alle margenschwachen Altprojekte abgeschlossen sind. Damit dürfte die Profitabilität perspektivisch weiter steigen. Auch beim Umsatz wird es weiter bergauf gehen. Der Auftragsbestand lag per Ende Juni mit 1,21 Mrd. Euro (+160%) auf Rekordniveau und der Firmenchef ist „sehr sicher, dass bis zum Jahresende weitere Auftragseingänge hinzukommen werden“.

Um die „viele Arbeit“ in den nächsten Jahren bewältigen zu können, wurde die Zahl der Mitarbeiter im ersten Halbjahr um 7% erhöht. Ende 2024 sollen es mehr als 10% sein. Zudem berichtete CFO Tim Hameister von einer Steigerung des Umsatzes pro Mitarbeiter um rund 18%. tk

Die Aktie von Friedrich Vorwerk (21,40 Euro; DE000A255F11), bei der wir seit Erstempfehlung (vgl. PB v. 1.6.23) 102% im Plus liegen, bleibt mit einem 2025er-KGV von 17 attraktiv bewertet und ein Kauf. Stopp hoch auf 15,50 (13,50) Euro.

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