Eckert & Ziegler – Drache und Tiger
Bei Eckert & Ziegler waren wir jüngst zu Recht sehr optimistisch geworden (vgl. PB. v. 22.10.): Die mittlerweile vorgelegten Neunmonatszahlen zeigen die hohe Profitabilität des Medizintechnikers, der laut Firmengründer Andreas Eckert „alles macht, was mit Radiologie zu tun hat – außer Bomben und Kraftwerken.“ Per Ende September stiegen die Umsätze um 23% auf 123,8 Mio. Euro, das Ergebnis vor Steuern kletterte 27% auf 18,3 Mio. Euro. Den Gewinn je Aktie (63,90 Euro; DE0005659700) katapultierten die Berliner nach neun Monaten um 58% auf 2,50 Euro nach oben.
Doch es sind nicht einmal die Zahlen, die den Medizintechniker zum begehrten Objekt machen: Vielmehr sind den Berlinern ein Drache und ein Tiger auf der Spur, wie CEO Eckert uns jüngst erläuterte. Der Tiger ist Novartis mit der Übernahme des französischen Onkologieunternehmens AAA: Jetzt beliefert Eckert & Ziegler den Schweizer Giganten mit dem Isotop Ge-68 – geschätztes Umsatzvolumen 75 Mio. Euro. Zudem ist mit CGP auch ein chinesischer Pharmadrache auf die Berliner gestoßen: An das jüngste CGP-Übernahmeobjekt Sirtex liefert Eckert das Isotop Yt-90 – bislang nur ein einstelliger Millionen-Euro-Umsatz, der sich in den kommenden Jahren vervielfachen wird. Angesichts des starken Wachstums gerade im Bereich Pharma ist Eckert & Ziegler mit einem 2019er-KGV von 20 und einer Dividendenrendite von 1,3% sehr attraktiv bewertet. Eckert & Ziegler bleibt ein Kauf. Den Stopp nehmen wir hoch auf die 200-Tage-Linie bei 45,50 Euro.
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