Gütertransport

DSV – Wer greift da nach Schenker?

Das Gebäude der Deutschen Bahn Schenker in Essen, Deutschland
Das Gebäude der Deutschen Bahn Schenker in Essen, Deutschland © AdobeStock

Noch ist der Deal nicht in trockenen Tüchern. Informierten Kreisen zufolge will der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn am 2.10. entscheiden, ob die skandinavische DSV den Zuschlag für den Kauf der Logistik-Sparte Schenker erhält. Der unterlegene Finanzinvestor CVC gibt sich zwar noch nicht geschlagen, doch die Chancen für den global drittgrößten Logistiker nach Umsatz stehen gut. Wer ist DSV und wie ist der Deal zu bewerten?

Das 1976 gegründetes Transport- und Logistikunternehmen bietet weltweit Luft- und Seefahrttransporte (etwa 60% des Konzernumsatzes), Straßen- und Schienentransporte (25%) und Lagerhaltung und Bestandsmanagement (15%) an. Dabei verfügen die Dänen über keine eigenen Flugzeuge oder Schiffe und nur wenige Lkw (ein sog. Light-Asset-Modell). Historisch haben sie sich durch geschickte Übernahmen (etwa Panalpina im Jahr 2019) den Ruf erworben, auch große Zukäufe gut integrieren zu können. Mit Schenker würde DSV auf einen Jahresumsatz von etwa 39 Mrd. Euro kommen und damit sogar große Logistiker wie Moeller-Maersk, DHL, Kuehne & Nagel oder Hapag Lloyd ausstechen.

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