Konsumgüter

Henkel – Margen im Fokus

Wir legen bei der Beurteilung von Unternehmen großen Wert auf Krisenresistenz. Auch in Zeiten der Inflation sollen Konzerne ihre Gewinnmargen zumindest verteidigen können.

Hier haperte es beim Konsumgüter- und Klebstoffhersteller Henkel jedoch schon länger. Seit 2016 ist ein Abwärtstrend bei der Bruttomarge von 47,9 auf zuletzt 42,3% festzustellen. Das Resultat war ein Nettogewinneinbruch von rd. 19% in sieben Jahren. Zwar erhöht Henkel die Preise, wie zuletzt im Q1 mit 12% geschehen, gleichzeitig reduzierten Konsumenten aber auch ihre Einkäufe von Marken wie Persil und Schwarzkopf um 5,4%. Die weiteren Maßnahmen von CEO Carsten Knobel – mögliche Portfolioverkäufe von bis zu 1 Mrd. Euro und Kosteneinsparungen von 500 Mio. Euro – sind klar defensiver Natur. Positiver wären Investitionen in die Zukunft gewesen, beispielsweise in neue Produkte.

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