MVV Energie auf der Sonnenseite

Immer deutlicher wird, dass Versorger die Energiewende verarbeitet haben. Dies zeigen auch frische Zahlen von MVV Energie. Im Q1 des Geschäftsjahres 2016/17 (30.9.) stieg der Umsatz um 17% auf 1,1 Mrd. Euro und das EBIT um 11,7% auf 115 Mio. Euro. Neben der Tatsache, dass der kältere Winter für eine höhere Energienachfrage sorgte, sind es die Erneuerbaren, die bei den Mannheimern das Geschäft antreiben. Da der Konzern auch auf Wasserkraft setzt, sorgte der niedrige Pegelstand des Rheins für höhere Transportkosten. Ein Ende des Wachstums ist nicht in Sicht. Vorstandschef Georg Müller nahm alleine im Q1 Anlagen mit einer elektrischen Leistung (Wind- und Sonnenenergie) von rund 380 MW in Betrieb.

Der Kurs der Aktie (22,08 Euro; DE000A0H52F5) kommt nur langsam in Schwung. Dies hängt mit dem Streubesitz von knapp 5% zusammen. Es liegt aber auch an der Branchenzugehörigkeit, die am Kapitalmarkt noch immer für einen Malus sorgt. Denn fundamental ist die Aktie attraktiv: Das 2016/17er-KGV liegt bei 15. Schon am 10. März erhalten Aktionäre 0,90 Euro pro Titel, woraus sich eine Dividendenrendite von 4% errechnet. Die MVV-Aktie bleibt daher ein Kauf mit Limit bei 22,20 Euro. Stopp weiter bei 17,50 Euro.

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