DWS – Schönste aller Welten
Der Vermögensverwalter DWS kommt bei seinen Wachstums- und Sparzielen überraschend gut voran. Nach den am Donnerstagabend (13.1.) vorgelegten Eckdaten zum Q4 stiegen die Erträge dank höherer Performance- und Managementgebühren ggü. dem Q3 um 20% auf 798 Mio. Euro und lagen ebenso wie das ber. vorläufige Vorsteuerergebnis von 378 Mio. Euro deutlich über den Erwartungen der Analysten, weshalb die Eckdaten schon vor dem bestätigten Veröffentlichungstermin am 27.1. vorgelegt wurden.
Uns gefällt zudem die ber. Aufwand-Ertrags-Relation von 52,7% für das Q4: Daraus leiten wir einen Kostenanstieg von lediglich 7% ggü. Q3 ab. CEO Asoka Wöhrmann hat damit das Jahresziel für diese Profitabilitätskennziffer („im niedrigen 60%-Bereich“) sogar noch unterboten – nach unserer Kalkulation liegt sie bei 58%. Zwar schwebt über der Deutsche-Bank-Tochter weiterhin der in den USA erhobene Vorwurf der ESG-Täuschung (vgl. PB v. 27.8.21). Doch operativ stimmt die Entwicklung sehr positiv. Die SDAX-Aktie (38,72 Euro; DE000DWS1007), die seit Jahresbeginn etwa 10% im Plus notiert, besticht durch gute Wachstums- (+8% p. a.) und Gewinnaussichten (+12% p. a.) sowie ein 2022er-KGV von 10, das auch im historischen Vergleich (seit Börsengang 2018: 12) günstig ist.
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