Compleo – Gewinne nicht in Sicht
Nicht erst seit der momentanen Energiekrise ist klar, dass der Elektromobilität die Zukunft gehört. Unabdingbar ist dabei der rasche Ausbau der Ladeinfrastruktur. Trotzdem tut sich die Aktie des Ladesäulenanbieters Compleo schwer und notiert ca. 65% unter dem IPO-Niveau von vor zwei Jahren. An fehlendem Wachstum liegt es nicht, wie die am Donnerstag (15.9.) veröffentlichten Zahlen zum 1. Hj. zeigten.
Demnach konnte der Umsatz um 142% auf 51,9 Mio. (Vj.: 21,4 Mio.) Euro gesteigert werden, allerdings v. a. anorganisch. Während sich das noch junge Segment Software erfreulich entwickelte, blieb der Verkauf privater Wallboxen hinter den Erwartungen zurück. Problematisch ist auch die mangelnde Profitabilität im Zuge steigender Fixkosten, weshalb der Verlust beim ber. EBITDA auf 13,2 Mio. (Vj.: Verlust von 4,0 Mio.) Euro abrutschte. Hier erwarten wir so schnell keine Besserung, auch wenn der Vorstand bis 2025 eine Marge von 10-15% anvisiert. Für das Gj. 2022 wird ein ber. EBITDA-Verlust von 25 Mio. bis 30 Mio. Euro erwartet. Beim Umsatz wurde die Prognose auf 105 Mio. bis 110 Mio. (zuvor: 115 bis 135 Mio.) Euro gesenkt.
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