US-Banken – Wohin geht die Reise?
Traditionell läuten die Banken in den USA die Berichtssaison ein. In diesem Jahr standen JP Morgan, Goldman Sachs, Citi und Wells Fargo jedoch besonders im Fokus. Würde der Zinsüberschuss („net interest income“ oder NII), der bei vielen Banken ein zentraler Taktgeber für ihre Ertragskraft ist, angesichts der bevorstehenden Zinswende der Fed erste Schwächeanzeichen zeigen? Und könnten Risikovorsorge und das Beratungsgeschäft der Banken frühe Indikatoren für eine sich eintrübende Konjunktur liefern, auch wenn sich die US-Wirtschaft bislang als widerstandsfähig erwies?
Beim Zinsüberschuss ergibt sich ein gemischtes Bild. Goldman Sachs konnte mit einem Zuwachs von 33% auf 2,2 Mrd. US-Dollar glänzen. Allerdings spielen die Zinserträge bei Goldman eine untergeordnete Rolle. Anders bei JP Morgan, die kräftig von einem Wachstum der NII um 4% profitierten. Dass Zuwächse im Q2 nicht selbstverständlich sind, zeigen die Rückgänge bei Citi (3%) und Wells Fargo (9%).
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