Patrizia spürt Kundenskepsis
Der noch unter Greenwashing-Vorwürfen aus seinem Job bei der DWS stehende neue Patrizia-CEO Asoka Wöhrmann hat sich den Einstand bestimmt schöner vorgestellt.
Aber die starke Investitionszurückhaltung der Kunden konnte auch er nicht beeinflussen. So berichte der Investmentmanager für Immobilien am Freitag (11.8.) über endgültige Hj.-Daten, wobei schon zuvor am 27.7. Eckdaten samt einer Gewinnwarnung publiziert wurden. Während das verwaltete Vermögen (AuM) um 2,1% auf 57,9 Mrd. Euro zurückging, halbierte sich das EBITDA wegen hoher laufender Kosten auf 28,4 Mio. Euro. Bei Gebühreneinnahmen von 151,8 Mio. Euro (-6,1%) sank die EBITDA-Marge deutlich von 32,2 auf 18,3%. Weil sich die Investitionsaktivität der Kunden nicht belebte (was wir in PB v. 28.2. auch bezweifelt hatten), musste das Unternehmen auch den 2023er-Ausblick reduzieren. Nun erwartet Patrizia ein EBITDA von 50,0 Mio. bis 70,0 Mio. (bisher: 50,0 Mio. bis 90,0 Mio.) Euro und AuM von 57,0 Mrd. bis 62,0 Mrd. (bisher: 60,0 Mrd. bis 65,0 Mrd.) Euro, was immer noch schwer genug zu erreichen sein wird.
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