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Kurznachrichten im Überblick

In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Allianz, Porsche SE, Cewe und AT&S.

  • Wenig Zugkraft entwickelten am Freitag (10.11.) die Q3-Zahlen der Allianz. Der Versicherungsumsatz kletterte zwar wie erwartet um 4,6% auf 36,5 Mrd. Euro, doch die schweren Unwetter des Sommers in Deutschland, Österreich und Italien kosteten mit 1,3 Mrd. Euro überraschend viel. Der Gewinn lag mit 2,06 Mrd. Euro fast 30% unter Vj. und fiel 1% schlechter aus als von Analysten erwartet. Die Prognose für den operativen Gewinn 2023 (14,2 Mrd. +/- 1 Mrd. Euro) bestätigten die Münchner. Die DAX-Aktie (222,50 Euro; DE0008404005) erfüllt solide ihre Gewinnziele, ohne zu glänzen. Dank eines 2024er-KGVs von 9 (10J-Band: 9 bis 12) ist Allianz weiter ein Kauf mit Stopp bei 168,20 Euro. kdb
  • Für Porsche SE wird der Gegenwind stärker: Wie die Holding am Montag (13.11.) mitteilte, wurde nach neun Monaten (per 30.9.) ein Gewinn von 3,8 Mrd. Euro erzielt (-20%). Die Prognose für 2023 hatte das Management bereits am 20.10. auf die untere Hälfte des Erwartungsbandes konkretisiert (Gewinn: 4,5 bis 6,5 Mrd. Euro), nachdem Tochter Volkswagen (Beteiligung: 53,3%) die Gewinnprognose für 2023 gekappt hatte (vgl. PB v. 24.10.). Die DAX-Aktie (45,77 Euro; DE000PAH0038) hat sich seit 2021 mehr als halbiert und findet noch keinen Boden. Unsere Empfehlung (vgl. PB v. 23.3.) ist nur noch rd. 10% vom Stopp entfernt. Wir stufen Porsche SE auf Halten ab. Stopp: 38,50 Euro. dog
  • Der Foto-Dienstleister Cewe geht dank gut laufender Geschäfte „mit einem Vorsprung in das Weihnachtsgeschäft“. So beschrieb CEO Yvonne Rostock beim Analysten-Call am Freitag (10.11.) die Lage nach starken 9-Monatszahlen (Umsatz: +8,9%; EBIT: plus 1,8 Mio. nach minus 1,4 Mio. Euro). Wir gehen davon aus, dass beim EBIT-Ziel (70 bis 82 Mio. Euro) im Gesamtjahr die obere Hälfte der Range erreicht werden kann. Die weiterhin günstig bewertete SDAX-Aktie (91,00 Euro; DE0005403901) von Cewe bleibt kaufenswert. Stopp: 67,00 Euro. tk
  • Die Aktie von AT&S musste am Dienstag (14.11.) zweistellige Verluste schlucken. Grund waren Pläne, Kapitalmaßnahmen im Umfang von 50% des Grundkapitals durchzuführen. Mit dem Geld soll in neue Technologien investiert werden. Möglich erscheint dabei der Einstieg der dem Finanzministerium unterstehenden Beteiligungsholding ÖBAG. Die Verhandlungen befänden sich aber noch in einem frühen Stadium. Wir sind bei der Aktie (24,68 Euro; AT0000969985) mit unserem Nachkauf zum Eröffnungskurs bei 23,40 Euro zum Zuge gekommen, wodurch sich der Einstand auf 24,44 Euro reduziert. Bis Details zu den angekündigten Plänen feststehen, stufen wir die Aktie auf Halten ab. Stopp: 20,00 Euro. tk
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