Conti – Auto-Sparte schockt
Das Automobilgeschäft bleibt die Achillesferse von Continental. Am Mittwoch (12.7.) meldeten die Hannoveraner, dass die Automotive-Sparte (46% vom Umsatz) im Q2 mit einer ber. EBIT-Marge von -0,6% rote Zahlen geschrieben hat. Schon im abgelaufenen Gj. hatte Continental im größten Konzernbereich eine negative EBIT-Marge von 0,2% erzielt, für das Q2 hatten Analysten im Schnitt aber +1,0% auf dem Zettel. Negative Währungseinflüsse und höhere Logistikkosten waren der Grund für die deutlich schlechtere Entwicklung.
Positiv anzumerken bleibt, dass die Geschäfte in den anderen Teilbereichen Tires und ContiTech erwartungsgemäß laufen und es im Automotive Bereich gelungen ist, im Q3 Preisanpassungen bei Kunden durchzusetzen. Die Jahresprognose bestätigte CEO Nikolai Setzer daher. Ob es aber tatsächlich gelingt, im Gj. eine ber. EBIT-Marge von 5,5 bis 6,5% (Vj.: 5,0%) zu erreichen, halten wir für zunehmend unsicher – Haupttreiber dafür sollte nämlich eine positive Automotive-Marge von 2 bis 3% sein. Bei der DAX-Aktie (69,72 Euro; DE0005439004), die seit Jahresbeginn 25% zugelegt hat, kann uns daher auch das historisch (14) günstige KGV von 10 nicht begeistern. pk
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