Elektrotechnologie

Sartorius – Schlag ins Kontor

Ein Beispiellabor von Sartorius
Ein Beispiellabor von Sartorius © Sartorius AG

Zum zweiten Mal in diesem Jahr musste Sartorius die Prognose senken.

Nach sehr schwachen 9-Monatszahlen kürzte der Laborausrüster am Donnerstagabend (12.10.) die Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Gj.: Beim Umsatz wird jetzt ein Rückgang von etwa 17% (zuvor: Rückgang im niedrigen bis mittleren 10%-Bereich) erwartet, beim ber. EBITDA rechnen die Göppinger nur noch mit einer Marge von etwas über 28% (zuvor: etwa 30%) vom Umsatz. Vor allem aber kündigte Sartorius an, im Januar die Ziele für das Gj. 2024 und die Mittelfristziele (bislang: Umsatz von 5,5 Mrd. Euro mit einer Marge von 34%) überprüfen zu wollen.

Die mitgelieferten vorläufigen 9-Monatszahlen liegen dabei deutlich unter den Erwartungen: Der Umsatz ist um 18% auf 2,5 Mrd., das ber. EBITDA um 30% auf 733 Mio. Euro eingeknickt. Der zuvor schon festgestellte Durchhänger bei den Kundenaufträgen hält also an (vgl. PB v. 8.9.). Bei der im DAX notierten Vz.-Aktie (281,00 Euro; DE0007165631) erhöht sich zudem die Sorge, dass sich auch die langfristigen Wachstumsaussichten bis 2025 als zu optimistisch und margenstark herausstellen könnten (vgl. PB v. 21.7.). Gleichzeitig erscheint die Bewertung mit einem 2023er-KGV von 58 (10J: 54) trotz einer bereits 42%-Revision bei den Gewinnschätzungen seit Jahresbeginn immer noch korrekturanfällig. CEO Joachim Kreuzburg muss im Januar viel Vertrauen zurückgewinnen. kdb

Wir beobachten Sartorius Vz. vorerst weiter.

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