Flatex will Mindest-Dividende zahlen
Ruhig war es zuletzt um Flatexdegiro geworden. Noch im Oktober hatte Konzernchef Frank Niehage sein Unternehmen selbstbewusst ins Schaufenster gestellt und möglichen Interessenten aus den USA oder Asien als strategischen Partner empfohlen (vgl. PB v. 20.10.).
Wie schon beim ersten Testballon dieser Art im Juli 2019, als die Investmentbank Lazard „strategische Partnerschaften oder einen möglichen (Teil-)Verkauf des Unternehmens“ prüfen sollte, scheint aber so recht kein Investor anbeißen zu wollen.
Am Dienstag (12.12.) hat das Management nunmehr verkündet, wegen der guten Kapitalausstattung mit einer harten Kernkapitalquote (CET1) von über 30% der Hauptversammlung 2024 zum einen den Rückkauf von 10% eigener Aktien und zum anderen die Zahlung einer Dividende von 0,04 Euro je SDAX-Aktie (10,61 Euro; DE000FTG1111) vorzuschlagen. Letzteres entspricht gerade einmal der gesetzlichen Mindestdividende von 4% des Aktien-Nennwerts von 1,00 Euro.
Als Kaufargument taugt die daraus errechnete Rendite von 0,4%, die Anleger eventuell für 2024 einstecken können, sicherlich nicht. Wir halten uns da lieber an die fundamentale Entwicklung, wobei die am 5.12. veröffentlichten Monatsdaten mit einem Kundenbestand von 2,67 Mio. (+1% ggü. Okt.) und 4,4 Mio. Transaktionen (-5% ggü. Okt.) noch kein neues Bild zeichnen. kdb
Wir warten bei Flatexdegiro also weiter ab.
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