Ticker

Kurznachrichten im Überblick

In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Bechtle, Novo Nordisk und Hochtief.

  • Bei der Bechtle-Aktie (46,10 Euro; DE0005158703) ist nach den Hj.-Zahlen Mitte August der Knoten geplatzt. Seitdem legte unser Musterdepotwert rd. 15% zu. Anleger goutierten damit das starke Zahlenwerk des IT-Dienstleisters (vgl. PB v. 11.8.). Besonders das EBT-Ergebnis im Q2, das die Markterwartungen übertroffen hatte, rechtfertigt die Rally der vergangenen Wochen. Trotz des Anstiegs ist die MDAX-Aktie mit einem 2024er-KGV von 20 (historisch: 23) weiterhin attraktiv bewertet. Bechtle bleibt kaufenswert. Stopp hoch auf 33,40 (30,00) Euro. pk
  • Am Mittwoch (13.9.) wird Novo Nordisk zum dritten Mal in diesem Jahrtausend einen Aktiensplit vornehmen. Für jede an der Nasdaq Copenhagen gelistetete B-Aktie erhalten Anleger ein zusätzliches Papier. Fundamental ändert sich nichts für die auch auf Xetra gut handelbare Aktie (183,20 Euro; DK0060534915), die seit Jahresbeginn 45% zugelegt hat. Weiterhin werden die Gewinnschätzungen nach oben geschraubt wegen der überragenden Stellung der Dänen im Massenmarkt Diabetes und im Zukunftsmarkt Fettleibigkeit (dem Analysten bis 2030 ein Volumen von 100 Mrd. US-Dollar zutrauen und dabei neben Eli Lilly v. a. Novo Nordisk zu den dominanten Playern zählen). Doch selbst auf Basis der allein seit Mai um 20% höher angesetzten Gewinnschätzungen für 2024 ist das Papier mit einem KGV von 38 deutlich oberhalb des zehnjährigen Bewertungsbandes (19 bis 30) bewertet. Auch wir schätzen zwar die starken Wachstumsaussichten (Umsatz: +20% p. a.) bei einer stetig verbesserten Profitabilität (EPS: +29% p. a.). Doch angesichts der hohen Bewertung raten wir nicht dazu, bei Novo Nordisk Bestände aufzustocken. Wir bestätigen unser „Halten“-Urteil mit neuem Stopp bei 127,50 (120,80) Euro. kdb
  • Während sich im Wohnungsbau die Sorge vor ausbleibenden Aufträgen breit macht und laut nach Hilfe durch den Staat gerufen wird, kann sich der in strukturellen Wachstumssegmenten (v. a. im Bereich der Energiewende und der kritischen Infrastruktur) tätige Baudienstleister Hochtief vor Aufträgen kaum retten. Mitte August kam ein umgerechnet knapp 300 Mio. Euro schwerer Auftrag für die Tochter Cimic vom australischen Verteidigungsministerium hinzu. Für die dortige Armee übernehmen die Essener die Wartung des Treibstoffnetzes. Die Order hat eine Laufzeit von sechs Jahren, könne aber bis 2035 ausgedehnt werden. Das 2023er-KGV der MDAX-Aktie (99,70 Euro; DE0006070006) von 14 (10J: 16) spiegelt die Wachstumschancen zwar noch nicht vollständig wider, das Papier ist aber etwas heiß gelaufen. Hochtief bleibt ein Halten mit neuem Stopp bei 72,00 (65,00) Euro. kdb 
overlay

Kennenlern-Angebot für PLATOW Börse
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen

  • DAS fundierte Aktien-Briefing für Deutschland
  • 3x wöchentlich Fakten statt Hype zu deutschen und internationalen Aktien
  • Tiefe Expertise und erfolgreicher Track-Record über 28 Jahre
  • inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
  • monatlich kündbar

ARTIKEL DIESER AUSGABE

Verpackungen | 12. September 2023

Gerresheimer – Gebremste Euphorie

Binnen Wochenfrist hat die Gerresheimer-Aktie (104,30 Euro; DE000A0LD6E6) rd. 15% vom Allzeithoch bei 122,90 Euro eingebüßt. Gewinnmitnahmen und die Befürchtung, dass die Erwartungen... mehr

Technologie | 12. September 2023

Apple – China bald ein Sorgenkind?

Am Dienstagabend (12.9.) richten sich die Blicke nach Cupertino, wo Apple seine Produktneuheiten vorstellt. Im Vorfeld hat die Nasdaq-Aktie (178,48 US-Dollar; US0378331005) zu einer scharfen... mehr

Software | 12. September 2023

Oracle wird Delle verschmerzen

Der weltweit zweitgrößte Softwareanbieter Oracle hatte die Abfahrt des Cloud-Zugs etwas verschlafen. Zuletzt fielen die Wachstumsraten aber gut aus, was den für ihre Datenbanken bekannten... mehr

Medien | 12. September 2023

Ströer setzt Fokus auf Werbung

Ströer erwägt, den Verkauf von Statista 2024 voranzutreiben. Ziel sei es, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren, wie wir von IR-Sprecher Christoph Löhrke erfahren. Dazu zählen... mehr