Rückversicherung

Hannover Rück reitet harten Markt

Hannover Rück Verwaltungsgebäude
Hannover Rück Verwaltungsgebäude © Hannover Rück

Gute Nachrichten kamen für Hannover Rück vom Rückversicherer-Treffen in Monte Carlo am Montag (11.9.). „Der Preis des Riskos steigt“, erklärte CEO Jean-Jacques Henchoz.

Wegen der vielen Naturkatastrophen (allein in Deutschland fielen im August laut Branchenverband GDV 1,5 Mrd. Euro durch Unwetterschäden an) können Rückversicherer seit gut zwei Jahren ihre Preisvorstellungen durchsetzen und vom „harten“ Markt steigender Prämieneinnahmen profitieren. Bei den Hannoveranern kletterten daher auch die gebuchten Bruttoprämien bis Ende 2022 jährlich um 13% auf zuletzt 33,3 Mrd. Euro. Der nach neuer Rechnungslegung seit Jahresbeginn kalkulierte Versicherungsumsatz liegt rd. 25% niedriger und dürfte in diesem Jahr bei der Talanx-Tochter etwa 5% über dem angepassten Vergleichswert liegen.

Zwar hat Moody‘s jüngst darauf hingewiesen, dass Erstversicherer wegen der höheren Preise vorsichtiger beim Thema Rückversicherung werden –doch angesichts der höheren Schadensdichte werden Allianz & Co am Ende doch die Konditionen der Rückversicherer akzeptieren müssen. Das spiegelt sich auch bereits in rd. 6% höheren 2024er-Gewinnschätzungen für die Aktie (208,60 Euro; DE0008402215) wider. Trotz neuen Rekordhochs bei 208,60 Euro am Dienstag wird das DAX-Papier daher weiter mit einem attraktiven 2024er-KGV von 12 (10J: 13) bewertet. kdb

Hannover Rück bleibt daher ein Kauf. Neuer Stopp 149,90 (143,20) Euro.

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