Eli Lilly – Insulin-Erfinder braucht neue Kassenschlager
Eli Lilly gehört mit 28,5 Mrd. US-Dollar Jahresumsatz zu den Schwergewichten der Pharmabranche, die nach Corona neue Perspektiven sucht (vgl. PLATOW Brief v. 2.2.). Die US-Amerikaner aus dem Bundesstaat Indiana, die vor genau 100 Jahren das erste Insulin auf den Markt brachten, haben dabei den Vorteil, dass sie relativ breit aufgestellt sind und von der Krebsforschung über Depressiva bis hin zu Mitteln gegen Fettleibigkeit und Alzheimer in allen wichtigen Therapiebereichen tätig sind. Eine komplette DIN-A4-Seite umfasste die bei den Q4-Zahlen präsentierte Liste mit den 73 Wirkstoffkandidaten in der gegenwärtigen Pipeline.
Eine derart umfangreiche Liste ist auch notwendig, weil Eli Lilly auf öffentlichen Druck hin Anfang März ankündigte, die Preise für Insulin in den USA um bis zu 70% zu senken. Das dürfte auch schon Auswirkungen auf die Q1-Zahlen haben, die CEO David Ricks am 27.4. veröffentlichen wird: Analysten kalkulieren mit einem um 10% niedrigeren Umsatz, erwarten aber unverändert hohe Margen. Im Gesamtjahr sollen die Erlöse laut Guidance aber schon wieder um 6 bis 8% auf bis zu 30,8 Mrd. (2022: 28,5 Mrd.) Dollar klettern, die Bruttomarge bei 79% (2022: 78,8%) liegen und der Gewinn je NYSE-Aktie (367,00 Dollar; US5324571083) um 5 bis 8% auf 8,35 bis 8,55 (2022: 7,94) Dollar klettern.
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