US-Streiks verderben Ahold Delhaize die Laune
Solide fiel bei Ahold Delhaize der Jahresstart aus. Der stark in den USA vertretene Lebensmittelhändler steigerte den Umsatz währungsbereinigt um 1,5% auf 15,9 Mrd. Euro. Mit einem bereinigten operativen Gewinn von 695 Mio. Euro (+1,4%) blieb die Marge bei ordentlichen 4,4%. Wachstumstreiber bleibt das Online-Geschäft mit einem Anstieg von 25% und einem Umsatzanteil von 6,1% (Vj.: 5,0%).
Zwei Drittel des Überschusses stammen aus den USA. Dort schreiten die Synergien aus dem Zusammenschluss mit Delhaize gut voran und die Marge kletterte von 4,6 auf 4,9%. Vor allem in den Niederlanden investiert der Händler derweil viel, u. a. in ein weiteres Logistikcenter und kleinere Transportwagen für innerstädtische Auslieferungen. Die Albert Heijn-Märkte werden zudem auf mehr Frische getrimmt. Höhere Kosten belasten im Nachbarland jedoch die Marge von nun 5,0%. Schwieriger dürfte für Ahold das laufende Quartal werden. Denn ein elftägiger Streik in 246 der 415 „Stop & Shop“-Filialen wird den Umsatz um ca. 200 Mio. US-Dollar drücken und den operativen Gewinn um rd. 100 Mio. Dollar belasten. Mit der erzielten Einigung dürften die Niederländer aber zufrieden sein, denn die Personalkosten steigen nur im Gleichklang mit der Inflation.
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