Energieversorger

Friedrich Vorwerk – Es geht voran

Windenergie in der Ostsee
Windenergie in der Ostsee © Jesse de Meulenaere

Befreiungsschlag für Friedrich Vorwerk. Die Arbeiten für das Großprojekt A-Nord können im Q4 endlich beginnen.

Bei dem ersten der drei „Leuchtturmprojekte“ für die Energiewende soll der in der Nordsee generierte Windstrom künftig zu den Industriezentren in NRW transportiert werden. Das Projektvolumen wurde deutlich von 0,85 Mrd. bis 1,1 Mrd. auf rund 1,5 Mrd. Euro angehoben. 40% davon entfallen auf die Vorwerk-Tochter Bohlen & Doyen. Damit winkt bis 2026 ein Umsatz von ca. 600 Mio. Euro, der sich weitestgehend auf die Jahre 2024 bis 2026 verteilen soll.

CFO Tim Hameister, der kurz nach der Meldung am Donnerstag (31.8.) eigene Aktien im Wert von 17 370,00 Euro erwarb, bestätigt im PLATOW-Gespräch, dass man das Projekt „grundsätzlich mit unserer bestehenden Mannschaft abarbeiten“ könne. Teure Subunternehmer, welche die Profitabilität zuletzt stark belastet haben, werden also nicht im großen Stil benötigt. Trotzdem sucht der Vorstand nach Fachkräften, um für weitere Projekte ausreichend Kapazitäten zu haben. Bei den Ausschreibungen für die Stromtrassen Südlink und Südostlink ist die MBB-Tochter daher etwas zurückhaltender. Wir sehen für die seit unserer Empfehlung (vgl. PB v. 1.6.) mit 24% im Plus liegende Aktie (13,04 Euro; DE000A255F11) weiteres Potenzial. tk

Friedrich Vorwerk bleibt ein Kauf. Der Stopp wandert von 8,50 auf 9,50 Euro.

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