Medizintechnik

Fresenius zündet Helios-Turbo

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Flaggen mit Fresenius-Logo © Fresenius

Gut 4% hat die Fresenius-Aktie (30,29 Euro; DE0005785604) nach dem Kapitalmarkttag der Helios-Krankenhaussparte (5.6.) zugelegt und dabei den DAX (+1,3% im gleichen Zeitraum) deutlich hinter sich gelassen. Die Outperformance ist gerechtfertigt, denn die erhöhten Helios-Ziele lassen die ohnehin nicht teuer bewertete Aktie in einem noch besseren Licht erscheinen.

Nach der Abspaltung von Fresenius Medical Care und dem anstehenden Verkauf von Vamed (vgl. PB v. 19.9.23) hängt künftig noch mehr von den verbliebenen Sparten Helios (über 50% des Konzernumsatzes) und Kabi (Infusionen) ab. Für Helios erwartet Konzernchef Michael Sen jetzt ein jährliches org. Umsatzwachstum im mittleren (zuvor: niedriger bis mittlerer) einstelligen Prozentbereich sowie eine EBIT-Marge in der Spanne von 10 bis 11% (zuvor: 9 bis 11%); bei Kabi hatte das Unternehmen die Ziele schon Anfang Mai angehoben (vgl. PB v. 8.5.). Mit den neuen Zielen werden die Schätzungen der Analysten für Helios (Umsatz: +3,6% p.a. bis 2026; EBIT-Marge: 10,1%) leicht angehoben werden müssen.

Historisch passen die neuen Ziele ins Bild: Seit 2017 hatte Helios ein Umsatzwachstum von 6% p.a. (ab 2020 sogar +7%) mit einer EBIT-Marge, die zwar zuletzt deutlich einstellig war, im Schnitt aber noch 11,1% erreichte. Das 2024er-KGV der DAX-Aktie von 12 hat mit den steigenden Schätzungen für die wichtigste Sparte noch Luft zum 10J-Durchschnitt von 16. kdb

Fresenius bleibt ein Kauf mit unverändertem Stopp bei 23,25 Euro.

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