Fresenius zündet Helios-Turbo
Nach der Abspaltung von Fresenius Medical Care und dem anstehenden Verkauf von Vamed (vgl. PB v. 19.9.23) hängt künftig noch mehr von den verbliebenen Sparten Helios (über 50% des Konzernumsatzes) und Kabi (Infusionen) ab. Für Helios erwartet Konzernchef Michael Sen jetzt ein jährliches org. Umsatzwachstum im mittleren (zuvor: niedriger bis mittlerer) einstelligen Prozentbereich sowie eine EBIT-Marge in der Spanne von 10 bis 11% (zuvor: 9 bis 11%); bei Kabi hatte das Unternehmen die Ziele schon Anfang Mai angehoben (vgl. PB v. 8.5.). Mit den neuen Zielen werden die Schätzungen der Analysten für Helios (Umsatz: +3,6% p.a. bis 2026; EBIT-Marge: 10,1%) leicht angehoben werden müssen.
Historisch passen die neuen Ziele ins Bild: Seit 2017 hatte Helios ein Umsatzwachstum von 6% p.a. (ab 2020 sogar +7%) mit einer EBIT-Marge, die zwar zuletzt deutlich einstellig war, im Schnitt aber noch 11,1% erreichte. Das 2024er-KGV der DAX-Aktie von 12 hat mit den steigenden Schätzungen für die wichtigste Sparte noch Luft zum 10J-Durchschnitt von 16. kdb
Fresenius bleibt ein Kauf mit unverändertem Stopp bei 23,25 Euro.