Rheinmetall – Defence steht für Aufträge, Automotive für Marge
Der Kalte Krieg liegt lange zurück, doch das machtpolitische Säbelrasseln auf der Welt steuert auf einen neuen Höhepunkt zu. Russland und China wollen ihre Einflussbereiche (wieder) ausbauen, während die republikanische Regierung in Washington unter dem Deckmäntelchen der eigenen Sicherheit aufrüstet. Gleichzeitig drängt die Großmacht die NATO-Partner zur Einhaltung ihrer Rüstungsversprechen. Deutschland etwa will seine Truppengröße bis 2024 von zuletzt 166 500 auf 198 000 Soldaten aufstocken. Angesichts dieser Aussichten reiben sich Waffenhersteller die Hände.
Die Verteidigungssparte des MDAX-Mitglieds Rheinmetall steigerte den Umsatz bereits 2016 um 14% auf 2,95 Mrd. Euro, so erste Zahlen der Düsseldorfer vom Mittwoch. Der Auftragseingang stieg gleichzeitig auf 3,05 Mrd. Euro. Und das Rüstungsgeschäft lohnt sich zunehmend: Die EBIT-Marge explodierte von 3,5 auf 5%. Erst im Februar hatte der Konzern eine enge Partnerschaft mit Raytheon bekanntgegeben, die sich auf die Bereiche Flugabwehr, Kampffahrzeuge, Waffen und Munition, aber auch auf militärische Ausbildung und die Abwehr von Cyber-Angriffen erstreckt. Schon jetzt sind die Orderbücher der Sparte mit ca. 6,7 Mrd. Euro prall gefüllt.
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