Ahlers schneidert Dividende um

Dass Ahlers seine Dividende kürzen will, überraschte. Denn nach den Umbaumaßnahmen, die das Ende der Marke Gin Tonic und das Aus der Produktion für Dritte umfassten, steigerte der Modekonzern im Geschäftsjahr 2015/16 (per 30.11.) seinen Nettogewinn deutlich um 79% auf 2,5 Mio. Euro. Mit Blick auf die Ausschüttungsquote kommen die Aktionäre um Familie Ahlers aber immer noch gut weg. Mit knapp 2,4 Mio. Euro wird der größte Teil des Überschusses an die Eigner der Stamm- (je 0,15 Euro) und Vorzugsaktien (je 0,20 Euro) ausgekehrt.

Die eingeleitete Konzerntransformation scheint auch so umsetzbar. Hier stehen die Absatzkanäle ebenso im Mittelpunkt wie neue Ladenkonzepte. Die Herforder haben deshalb punktuell ihren Vorstand erweitert: Götz Borchert bringt Stallgeruch mit, sein Team erarbeitete Retail-Konzepte wie die „Elsbach“-Läden. Außerdem verantwortete er den Neustart der Online-Aktivitäten des Herrenschneiders. Bleibt Ahlers in diesen Bereichen erfolgreich, sollte die Dividende bald wieder steigen. Aktuell sind die Vorzüge (6,93 Euro; DE0005009732) mit einem 2016/7er-KGV von 23 und einer Dividendenrendite von 2,9% aber fair gepreist. Investierte Leser bleiben daher mit Stopp 5,80 Euro dabei. Neuleser warten ab.

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