Kurznachrichten im Überblick
Diesmal geht es um McKesson, E.On und um PSI Software.
- Seit dem Anfang Mai (7.5.) vorgelegten Ausblick auf das Gj. 2024/25 (per 31.3.) hat die McKesson-Aktie (570,25 US-Dollar; US58155Q1031) knapp 8% zugelegt. Mit dem neuen Ausblick, der bei einem Gewinn je Aktie von 31,25 bis 32,05 Dollar um 14 bis 17% über dem Vorjahr und um gut 5% über dem vorherigen Konsens lag, haben sich die Gewinnschätzungen der Analysten kräftig erhöht und das 2024/25er-KGV von 18 liegt weiterhin auf dem Branchenschnitt. Da McKesson in der Vergangenheit die eigenen Prognosen meist übertroffen hat (vgl. PB v. 13.2.), könnten noch weitere positive Überraschungen folgen. Wir bekräftigen unser Kaufen-Votum für McKesson und erhöhen den Stopp auf 395,30 (372,90) Dollar. kdb
- E.On hat zu Monatsbeginn wie angekündigt eine Personalrochade im Vorstand vorgenommen: Nadia Jakobi, zuvor Vorsitzende der Geschäftsführung von E.ON Energy Markets, wird als neue CFO Marc Spieker beerben. In über zwei Jahrzenten bei E.On war Jakobi u.a. in der Finanzplanung und im Risikomanagement tätig und unterstreicht die klare Linie der Kontinuität, was wir begrüßen. Spieker wird die Rolle des COO-Commercial von Patrick Lammers übernehmen, der E.On verlassen hat. Die DAX-Aktie (12,57 Euro; DE000ENAG999) legte leicht zu. E.On bleibt ein Kauf. Stopp: 9,10 Euro. dog
- Mit Vorlage des durch den Cyberangriff um mehr als zwei Monate verzögerten Jahresabschlusses hat PSI Software einen ersten Blick auf das Geschäftsjahr 2024 gewagt. Weil geplante Auftragseingänge und Umsätze von etwa 20 Mio. bis 30 Mio. Euro dieses Jahr ggf. nicht mehr erfasst bzw. abgearbeitet werden, rechnet der Vorstand mit einem negativen EBIT im oberen einstelligen bis unteren zweistelligen Millionenbereich. Die Konsensschätzungen waren zuletzt zwar kontinuierlich gesunken, lagen mit 17 Mio. Euro aber immer noch klar im positiven Bereich. Die Aktie (20,20 Euro; DE000A0Z1JH9) geriet daraufhin am Dienstag (4.6.) erneut unter Druck, konnte im Bereich des 2022er-Tiefs bei 18,60 Euro aber wieder drehen. Eine Bodenbildung ist hier vorstellbar. Weil die konkreten Auswirkungen der Cyberattacke aber noch offen sind und auch die IT-Systeme noch nicht wieder vollständig laufen, bleibt PSI Software weiter auf unserer Beobachtungsliste. tk
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