Mineralbrunnen Überkingen – Der Durst bleibt während der Krise
Nur den wenigsten PLATOW-Lesern dürfte der Name Mineralbrunnen Überkingen-Teinach etwas sagen. Die Marken des v. a. im süddeutschen Raum aktiven Getränkerstellers indes schon eher: Afri Cola, Bluna Limonade, Krumbach Mineralwasser oder Niehoffs Vaihinger Fruchtsäfte dürften von größerer Bekanntheit sein.
Das Unternehmen aus dem baden-württembergischen Bad Teinach-Zavelstein, dessen erste urkundliche Erwähnung in das 12. Jahrhundert zurückreicht, hat den Fokus auf höherpreisige Getränke gelegt und fährt damit äußerst gut. Die am Dienstag (31.3.) vorgelegten Zahlen für 2019 zeigen, dass es sich dem negativen Markttrend entziehen und den Umsatz immerhin leicht auf 149,9 Mio. Euro steigern konnte. Beeindruckender ist jedoch die Profitabilität: Das EBITDA kletterte um 26,6% auf 26,2 Mio. Euro und die Marge sprang von 13,9 auf 17,5%. Die konsequente Fokussierung auf die Premium-Marken sowie vorausschauende Investitionen in den weiteren Ausbau der Abfüllkapazitäten seien die Grundlage für den Erfolg gewesen, so Martin Adam, Geschäftsführer des mit rd. 75% an Mineralbrunnen Überkingen beteiligten Mutterkonzerns Karlsberg International.
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