Deutsche Wohnen – Enteignungsdebatte hinterlässt noch keine Spuren
Wohnungsnot in Ballungszentren und noch immer steigende Mieten sind für Bewohner und solche, die es werden wollen, eine echte Herausforderung. Das zeigt nicht zuletzt die in Berlin entbrannte Debatte, um die Enteignung privater Immobilienriesen.
Der größte Vermieter dort ist die Deutsche Wohnen. Noch spürt Konzernlenker Michael Zahn jedoch nichts vom politischen Aktivismus eines Rouzbeh Taheri, Gesicht der Enteignungsinitiative. Im vergangenen Jahr konnte die Deutsche Wohnen erneut kräftig wachsen. Die in der Immobilienwirtschaft wichtige operative Kennzahl, das FFO I (Funds From Operations), kletterte im Gj. 2018 um 11% auf knapp 480 Mio. Euro. Unter dem Strich blieben knapp 1,9 Mrd. Euro Gewinn hängen (+6%). Den hohen Überschuss verdankt der Wohnungsriese auch dem Sprung bei den Mieten. In der Spree-Metropole, mit rd. 116 000 Wohneinheiten und Pflegeheimen in Berlin und seinem Speckgürtel der mit Abstand größte Markt für die Deutsche Wohnen (gefolgt vom Rhein-Main-Gebiet mit 10 000 Einheiten), lag das Mietwachstum 2018 mit 3,6% überdurchschnittlichen hoch. Deutschlandweit verteuerten sich die Mieten in den Deutsche Wohnen-Immobilien um 3,4%.
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