M&A – Deutsche IT lockt ausländische Investoren
Corona-Einbruch wieder verflogen _ Als Pandemie, die weltumspannend Wirtschaften gebeutelt hat, sorgte Corona dafür, dass Unternehmen mehr ums Überleben kämpften, als sich um anorganische Wachstumschancen Gedanken zu machen (zumal dies oft aufgrund staatlicher Hilfspakete untersagt war).
Dieser Krisenmodus hat hierzulande Spuren auf dem sonst regen M&A-Markt im Mittelstand hinterlassen. Mit 600 M&A-Deals haben im Kernkrisenjahr 2020 nur halb so viele Transaktionen stattgefunden wie in den Jahren zuvor. Und dennoch blieb Deutschland beliebt, wie das Analysehaus KfW Research nun ermittelt hat. Vor allem im Ausland – allen voran USA und innerhalb Europas UK – und bei Finanzinvestoren weckt „Made in Germany“ nach wie vor Begehrlichkeiten, Krise hin oder her. Und hier war Corona nicht nur Hemmschuh, sondern auch Treiber. Denn der durch die Krise ausgelöste Digitalisierungsschub habe das Interesse an Unternehmen aus den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) deutlich steigen lassen, wie KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib erklärt. Übernahmen bieten sich nun mal an, um sich neue Technologielösungen und digitales Know-how ins Haus zu holen. Und so haben IKT-Firmen, deren Anteil am hiesigen Mittelstand lediglich bei 6% liegt, satte 30% der M&A-Deals im Corona-Jahr ausgemacht.
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