E-Commerce – 2023 wieder oben auf
2022 nur ein Ausreißer _ 2022 mussten die erfolgsverwöhnten Onlinehändler die bittere Pille der Kaufzurückhaltung schlucken. Vor allem weniger Impulseinkäufe sorgten für einen Umsatzrückgang von fast 9% im E-Commerce mit Waren, berichtete heute der Branchenverband bevh. Inklusive Online-Dienstleistungen wie das Buchen von Tickets oder Reisen steht ein Minus von 5% auf 101,7 Mrd. Euro zu Buche. „Auch der Onlinehandel nimmt die Krise wahr“, sagte Verbandschef Gero Furchheim. Und doch muss er sich nicht allzu sehr grämen. Die mit Waren umgesetzten 90,4 Mrd. Euro waren immer noch rund ein Viertel mehr als im Vor-Pandemie-Jahr 2019.
Dass die Zwischenzeit mit Corona und teilweise geschlossenen stationären Geschäften den bereits seit Jahren dynamisch wachsenden E-Commerce auf Traumwachstumsraten katapultierte und eine entsprechende Abkühlung zwangsläufig kommen musste, war absehbar und von uns befragten Handelsexperten auch immer wieder betont worden. Ohne die besonders konsumhemmenden Begleiter Krieg, Inflation und große Unsicherheit der Verbraucher wäre der Dämpfer vielleicht nicht ganz so stark ausgefallen. Doch mehr als eine Delle müssen die Onlinehändler auch so nicht hinnehmen. Schon 2023 soll es wieder Wachstum geben. Im E-Commerce mit Waren rechnet der bevh mit knapp 5% auf 94,7 Mrd. Euro Umsatz. vt
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