ProSiebenSat. 1 – Werbe-Krise wird Beaujeans Bewährungsprobe
Strategie-Streit mit Berlusconi _ Ab September füllen sich in Italien die Büros wieder. Bald darauf wollen sich Vertreter von Media For Europe (MFE) mit dem frisch gebackenen AR-Chef von ProSiebenSat. 1, Andreas Wiele, treffen. Der Draht zu dem früheren Axel Springer-Vorstand ist besser als zu dessen Vorgänger Werner Brandt.
Die der Berlusconi-Familie gehörende MFE hält gut 25% an ProSieben und steuert nach unseren Informationen jetzt auf 30% zu. So lassen sich auf der HV 2023, bei der drei AR-Stühle neu vergeben werden, eigene Aufseher durchsetzen und auch ohne Übernahme, die die klammen Italiener gar nicht anstreben, lässt sich Einfluss ausüben. Angesichts dringend nötiger Digitalisierungs-Investitionen und hoher Pensionslasten ist es die Flucht nach vorne, um das Familienvermögen zu retten.
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