Samsung sucht noch immer das Vertrauen seiner Aktionäre
Der südkoreanische Elektronikriese Samsung kommt einfach nicht vom Fleck. Dies verdeutlicht der Blick auf die Börsentafel. Während die weltweiten Aktienmärkte, vor allem aber die der Schwellenländer, ihre im vergangenen Jahr erlittenen Kursverluste durch Zugewinne in diesem Jahr schon wieder teilweise wettgemacht haben, sucht Samsung noch immer das Vertrauen seiner Investoren.
Seit dem Allzeithoch von November 2017 bei knapp 900 Euro beträgt das Minus noch immer hohe 22%. Der neuerliche Kursrückgang (-5%) von vergangener Woche beruht indes auf negativen Nachrichten aus dem Produktvertrieb. Wegen technischer Schwierigkeiten musste Samsung den Verkaufsbeginn des neuen faltbaren Smartphones Galaxy Fold nach hinten verschieben. Als weltgrößter Smartphone-Hersteller wollte sich das Unternehmen im insgesamt schwächelnden Handy-Geschäft mit einer Neuerung in Stellung bringen und dem Markt noch vor Apple neuen Schub verleihen. Große Hoffnungen setzt das Management auch in seine im März neu eingeführte und mit 5G-Mobilfunkstandard ausgerüstete Smartphone-Modellreihe S10.
Für Lichtblicke bei den Südkoreanern sorgt derweil Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC), der größte Auftragschiphersteller der Welt. Das Unternehmen ist quasi das Konjunkturbarometer der Elektronikbranche, weil es etwa die Hälfte der globalen Halbleiterproduktion kontrolliert und Chips für Smartphones von Apple und Huawei baut. Nach jüngsten TSMC-Prognosen soll das Ende der Baisse im Markt für Halbleiter bevorstehen. Für die zweite Jahreshälfte erwartet das Management, dass die Nachfrage nach hochwertigen und teuren Smartphones, Prozessoren für Computer und Netzwerkausrüstung für den 5G-Standard anziehen wird.
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