ThyssenKrupp – Cevian bekommt Verstärkung von Elliott
In den seit Monaten schwelenden Machtkampf zwischen ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger und Großaktionär Cevian (gut 15%) greift jetzt offensichtlich auch der als besonders aggressiv geltende Hedge Fund Elliott des Investors Paul Singer ein. Elliott werde in den nächsten Wochen die Meldeschwellen von 3 oder 5% überschreiten, heißt es. Der Hedge Fund ließ ausrichten, dass er die mutmaßlich selbst gestreuten Gerüchte um einen Einstieg bei ThyssenKrupp nicht kommentieren wolle. Es ist somit davon auszugehen, dass an den Spekulationen etwas dran ist.
Singers Attacke auf ThyssenKrupp erfolgt nur wenige Tage nach der Präsentation der Halbjahreszahlen, die abermals stark von der Stahlsparte geprägt waren. Dabei ließen die Essener durchblicken, dass die Stahlfusion mit Tata Steel noch im Juni eingetütet werden soll. Nach dem Signing will Hiesinger dem Aufsichtsrat sein geschärftes Zielbild für die strategische Weiterentwicklung von ThyssenKrupp vorlegen. Der Konzern legt großen Wert darauf, dass dabei lediglich eine Neujustierung, keinesfalls jedoch ein strategischer Kurswechsel geplant sei. Doch genau den fordert seit Monaten lautstark Cevian. Der schwedische Großaktionär drängt faktisch auf eine Zerschlagung von ThyssenKrupp.
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