UBS kann wohl auf baldige Lösung im Hypotheken-Streit hoffen

Wie wir aus Finanzkreisen hören, rückt inzwischen auch bei der UBS eine Lösung im Streit mit dem amerikanischen Justizministerium in Sicht. Die Rede ist von einem möglichen Vergleich in den nächsten Wochen, spätestens im April oder Mai. Zurückgestellt hat die Bank für ihre RMBS-Vergangenheit insgesamt etwa 1,4 Mrd. CHF.

Im Vergleich zu den Summen, die Deutscher Bank (7,2 Mrd. Dollar) und Credit Suisse (5,3 Mrd. Dollar) im Dezember aufgebrummt wurden, erscheint das gering. In der Schweiz wird allerdings darauf verwiesen, dass die UBS bei den Hypothekengeschäften selber Geld verloren hat. Sollte sich das DoJ nicht auf diese Argumentation einlassen, schreckt UBS-Lenker Sergio Ermotti aber möglicherweise auch nicht vor einer juristischen Auseinandersetzung zurück. Dabei müsste erst einmal bewiesen werden, dass die UBS bewusst betrogen hat, so das Kalkül. Vorbild für diesen Weg ist Barclays, das die Vergleichsverhandlungen mit dem DoJ hat platzen lassen und sein Glück nun vor dem Kadi versucht.

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