Vorsichtiger Optimismus lässt Ölpreise steigen
Marktmacht der OPEC wird größer _ Viele Anleger stellen sich beim Öl derzeit die berechtigte Frage, ob der Wendepunkt erreicht ist. Der Grund sind deutlich anziehende Ölpreise. In der vergangenen Woche verteuerte sich die Nordsee-Sorte Brent um knapp 5% auf 51,80 US-Dollar je Barrel und erreichte damit den höchsten Stand seit der ersten Corona-Welle im Frühjahr. Auf Monatssicht beträgt der Preisanstieg gar fast 20%. Glaubt man den Aktionären, die mit ihren Investments bekanntlich die Wirtschaftsentwicklung um mehrere Monate vorwegnehmen, gibt es erste eindeutige Hinweise für einen möglichen Wendepunkt.
Auch wir haben uns davon in unserem Spezialbrief PLATOW Emerging Markets überzeugt. Mit der relativ frühen Aufnahme des ungarischen Öl- und Erdgasunternehmens MOL in unser Musterdepot schon Anfang April haben wir per 18.12. mittlerweile eine Wertentwicklung von über 17% verzeichnet. Allerdings hatte das Papier in den Sommer- und Herbstmonaten unter fallenden Kursen gelitten. Eine ähnliche Entwicklung verzeichnen auch die Titel der Ölmultis Lukoil, Rosneft, Gazprom und Petrobras. Die Ölpreis-Rally basiert derzeit neben einem schwachen US-Dollar, der bekanntlich die Ölnachfrage aus anderen Währungsgebieten forciert, vor allem auf der sich durch den Impfstoff bald verbessernden Corona-Lage. Dies sollte der weltweit angeschlagenen Konjunktur im nächsten Jahr auf die Beine helfen, insbesondere der vom Öl abhängigen Industrie.
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