Bankensektor

Warum es Pictet wirklich nach Frankfurt zieht

_ Direkt nach dem Brexit hat Frankfurt noch spürbar von der Fluchtwelle von Banken aus London profitiert. Seit 2018 haben internationale Banken ihre in Niederlassungen in der Eurozone gebuchten Vermögenswerte auf 1,7 Billionen Euro versechsfacht. Der Löwenanteil davon ging nach Frankfurt.

Mit einem Sitz in der EU ließen sich die zuvor aus London betriebenen Geschäfte mit EU-Kunden problemlos weiterführen. Frankfurt ist in jüngster Zeit indes zurückgefallen und die Konkurrenz schläft nicht. Zumindest beim Trading ist Paris auf dem besten Wege, Frankfurt abzuhängen. Großstadt-Flair, Steuergesetzgebung und Verfügbarkeit von Mitarbeitern helfen. Amsterdam kann ebenfalls punkten und London ist ohnehin nicht abzuschreiben. Für Frankfurt als EZB-Sitz, so das Fazit einiger Umfragen, spricht heute vor allem die räumliche Nähe zu wichtigen Regulierungsbehörden.

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